„Unser Trio bildet mit dem Publikum ein Quartett“, sagt Feidman. „Und wenn Sie den Spirit des Saales einbeziehen, sind wir ein Quintett – in dieser Form nur einen Abend lang“.
Das Repertoire des Trios ist vielschichtig. Im Mittelpunkt stehen traditionelle, von Giora Feidman arrangierte Klezmer-Weisen. Klassik, Jazz und folkloristische Stücke ergänzen das Programm. Enrique Ugarte am Akkordeon und Guido Jäger am Bass bestechen als gefühlvolle Begleiter und immer wieder auch als großartige Solisten.
Die exzellent aufeinander eingespielten Musiker treten miteinander in Wettstreit, treiben sich gegenseitig an, ergänzen, was der andere begann, pointieren, imitieren, konterkarieren die Sequenzen des Partnerinstruments – mit konzentrierter Ernsthaftigkeit und manchmal auch mit dem Schalk im Nacken. All jene, die dabei sein können, werden mitgerissen.
Kaum einer hat die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs Klezmer so wörtlich genommen und tatsächlich instrumentales Singen gepflegt wie Giora Feidman. Und auch seinen lebenslangen Traum von der Umsetzung einer Musik jenseits aller stilistischen Schranken und aller Länder- und Völkergrenzen hat Feidman längst Wirklichkeit werden lassen. Im Verlauf von mittlerweile über 60 aktiven Jahren wurden seine Konzerte über das rein musikalische Erlebnis hinaus zum Medium eines neuen, aufregenden Dialogs.
Mit überschäumender Lebensfreude steht er auf der Bühne und lässt die Freunde des unverwechselbaren Feidman-Sounds auf der Klarinette voll auf ihre Kosten kommen. Neben traditionellen und zeitgenössischen Titeln aus dem vielschichtigen jüdischen Musikschaffen haben auch Charlie Parker oder jemenitische Folklore darin Platz. Ein Konzert unterschiedlichster Tempi und Stimmungen.
So ist Feidman. Er lässt sich von keinem Vorurteil ausbremsen, sondern geht jeder Musik ebenso unbefangen wie entschlossen auf den Grund. Und wenn dabei Überraschungen gelingen, dann ist Feidman erst richtig in seinem Element und kann sich geradezu spitzbübisch freuen. Ein musikalisches Fest, das unter die Haut geht.
The trio with clarinet, guitar and double bass was Feidman’s “classic” cast. In this formation, starting in the United States, he injected decisive impulses into the renaissance of klezmer music and, with his trio, later caused the “Spirit of Klezmer” also to become very popular in Germany. Klezmer songs are much more than simple musical arrangements. Not only the melodies, but also the emotional manner, in which the interpretations emerge are what make this kind of music so unique. The very soul is brought to resonate – from the first through to the last second.
The well-rehearsed musicians fit perfectly to one another as they almost compete against each other, each encouraging the other, supplementing something that the other began, adding points, imitating, counteracting the sequences of the partnering instruments – often with concentrated earnestness and sometimes good for a light-hearted prank. Everyone, who is able to attend, is swept away.
Every concert is one-of-a-kind
“Our trio joins with the audience to create a quartet”, says Feidman. “And if you want to add the spirit in the hall – then we have a quintet – but this special constellation remains only for one single night, regrettably.”
The repertoire of the trio is highly diversified. Traditional klezmer variations, arranged by Giora Feidman himself, build the core of a program. Classical pieces, jazz and folklore arrangements supplement the range. Enrique Ugarte on accordion and Guido Jäger on the double bass stand out as very lyrical accompanists and often capture the spotlight as magnificent soloists.
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